Zurück zur Startseite

Rebecca Heinrich


Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt S3 „Maskulinität(en)“
Download CV-Langversion (PDF)
Download Schriftenverzeichnis und Vorträge (PDF)

Rebecca Heinrich

 

 

Kontakt

Hebelstraße 25, Raum 02 006
79104 Freiburg

Tel.: +49 (0)761/203-67608

rebecca.heinrich@sfb948.uni-freiburg.de

Researchgate: https://www.researchgate.net/profile/Rebecca-Heinrich-2
Academia: https://global-studies.academia.edu/RebeccaHeinrich
Literatur Tirol Lexikon: https://literaturtirol.at/lexikon/1666

Akademischer Lebenslauf

seit 08/2020

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt S3
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, SFB948

12/2019-04/2020

Studentische Mitarbeiterin in Forschung und Verwaltung (Best-Practice-Stelle)
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation

09/2017‑08/2019

Studentische Mitarbeiterin in Forschung und Verwaltung (Best-Practice-Stelle)
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Institut für Germanistik

03/2017-05/2017

Praktikantin am Innsbrucker Zeitungsarchiv zur deutsch- und fremdsprachigen Literatur (IZA), Dokumentations- und Forschungsstelle für Literaturkritik und Literaturvermittlung
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Institut für Germanistik

Akademische Ausbildung

seit 03/2021

 

Promovierende im Fach „Neuere deutsche Literaturgeschichte“

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

10/2013-04/2020

 

Lehramtsstudium Unterrichtsfach Deutsch und Unterrichtsfach Französisch. Abschluss: Magistra der Philosophie (Mag.a phil.)

Diplomarbeit in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft zum Thema: Aliens in prekären Gemeinschaften. Einsamkeit als postmoderne condition humaine in Terézia Moras Erzählband Die Liebe unter Aliens und ihre didaktische Vermittlung im Deutschunterricht

Auslandssemester an der Université Aix-Marseille (SS 2016)

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

10/2016-06/2019

 

 

Studium der Germanistik. Abschluss: Bachelor of Arts (BA)

Bachelorarbeit in Germanistischer Linguistik zum Thema: Normalisierung und „queering“. Queer-linguistische Analyse sexueller und geschlechtlicher Identitätskonstruktionen in Coming-Out-Narrativen

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Forschungsinteressen

Transformationen und Konjunkturen von Helden, Heroisierungen und Heroismen

Masculinity Studies, Gender Studies, Gay and Lesbian Studies, Queer Studies und Queer Theory

Intersektionalität

Narratologie, insb. gender- und intersektional orientierte Erzähltextanalyse

Interdisziplinarität in der Literaturwissenschaft, insb. Linguistik, Soziologie, Psychologie, Psychoanalyse, Philosophie

Gegenwartsliteratur

Krankheitsliteratur (narrating diseases), insb. „Aids-Literatur“ und Einsamkeit

Homosexualität und Literatur, Queere Literatur, Queere Lyrik

Nationalliteraturen im internationalen Kontext und Vergleich (deutschsprachige, österreichische, französische, amerikanische Literatur)

Literaturvermittlung, Literaturkritik und Literaturbetrieb

Creative Writing

Roman, Kleinformen (Novelle, Erzählung, Poetry Slam), Lyrik

Sonstiges

Trägerin des Pride Biz Austria Forschungspreises 2020 für außerordentliche Leistungen in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit LGBTI in Wirtschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft

Leistungsstipendium der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck 2018

Förderstipendium für Nachwuchswissenschaftler*innen der ÖH Wien 2018

Forschungsprojekt (Stand 01/2021): Postheroische „schwule Helden“? Heldentum im intersektionalen Spannungsfeld von Maskulinität und Homosexualität in der deutschsprachigen post-Aids Literatur (1980–2020)

Der Grundgedanke des Dissertationsvorhabens ist, dass der männliche Held für Geschlechterkonfigurationen eine normative Wirkung aufweist. Über den Helden werden Vorstellungen von idealer Maskulinität aufgezeigt, sodass sich konkurrierende Männlichkeiten und auch Weiblichkeiten zu diesem normativen Anspruch positionieren müssen. Auf Basis der Ergebnisse der Masculinity Studies kann somit das Heroische analysiert werden – und vice versa hat das Heroische aufgrund der normativen Wirkung des männlichen Helden eine aufschließende Kraft für die Masculinity Studies. Anhand eines intersektionalen Ansatzes soll analysiert werden, welche Kontinuitäten, Transformationen und Konjunkturen von literarischen Heroisierungen sich für die Verhandlung von Maskulinität im Spannungsfeld mit Homosexualität und weiteren intersektionalen Kategorien in der post-Aids Literatur von 1980 bis 2020 finden. „Post-Aids“ nimmt Bezug auf das diskursive Ereignis des Auftritts der ersten Infektions- und Krankheitsfälle von Aids in den 1980er Jahren und das nachfolgende Fortbestehen der realen und literarischen Auseinandersetzung mit der Thematik bis heute. Soziologisch kann Aids seit den 1980er Jahren als ein Teil der Subjektivierung männlicher Homosexualitäten begriffen werden, gleichsam steht die „schwule Literatur“ seitdem zwar jeweils unterschiedlich stark, aber dennoch „im Zeichen von Aids“.  In dem agonalen Feld eines Krisen-, Emanzipations- und Viktimisierungsdiskurses finden sich auch in postheroischen Zeiten Bewährungsfelder für die Produktion von literarischen Heroisierungen und die Möglichkeit für Figuren, die der Text als männlich-homosexuell inszeniert, als Helden zu erscheinen. Somit wird die Frage nach der Heroisierbarkeit marginalisierter Männlichkeiten diskutiert. InJKJSDInAI der Untersuchung der Zeitstrukturen dieser 40 Jahre, die bestimmt sind von medizinischen und juristischen Veränderungen,  werden Romane und Erzählungen unterschiedlicher Generationen von deutschsprachigen Autor*innen (u.a. Christoph Geiser, Hans Pleschinski, Gunther Geltinger) komparatistisch mit der maßgeblichen amerikanischen und französischen post-Aids Literatur verglichen. So sollen drei Forschungslücken geschlossen werden: In den Studien zur „Aids-Literatur“ und zur „schwulen Literatur“ – auch außerhalb des deutschen Sprachraumes – fehlen erstens eine Untersuchung der Konstitution von Maskulinität, zweitens von literarischen Heroisierungen, drittens gibt es bislang keine methodische Zusammenführung der Kategorien Heldentum, Maskulinität und intersektionalen Kategorien wie sexuality und disability im Sinne von Krankheit, aber auch der Be-Hinderung gesellschaftlicher Teilhabe und viertens wird die Forschungslücke des Zeitraums seit der Jahrtausendwende bis heute geschlossen.

Ausgewählte Publikationen

(erscheint im Frühsommer 2021) Heinrich, Rebecca und Schletterer, Siljarosa (2021): Lyrikvermittlung in Österreich 2015–2020 „aus mittlerer Distanz“: Eine Kartografie des Unfassbaren. In: Hayer, Björn (Hg.): Gegenwartslyrik. Entwürfe – Strömungen – Kontexte. Berlin: De Gruyter.

Heinrich, Rebecca und Schletterer, Siljarosa (2021): "Für die Lyrik die Anerkennung zu erreichen, die ihr zusteht, das wäre mein Wunsch". Ein Interview mit Julietta-Ruth Fix von Rebecca Heinrich und Siljarosa Schletterer. In: literaturkritik.at 14 (1). https://www.uibk.ac.at/literaturkritik/ (abgerufen am 22.04.2021).

Heinrich, Rebecca (2019): Queere Linguistik: Notwendigkeit oder Provokation? In: Der Sprachdienst 63 (1), S. 40–42.

Heinrich, Rebecca (2018): Ich bin nicht fremd. Poetry Slam und Slam Poetry als gesellschaftskritisches Medium. In: Bstieler, Michaela/Ganahl, Lena/Hubmann, Elisabeth/Pöttgen, Denise/Schletterer, Siljarosa (Hg.): Kunst als gesellschaftskritisches Medium. Wissenschaftliche und künstlerische Zugänge (= image 131). Bielefeld: transcript Verlag.

Anmeldung
Der interne Bereich finden Sie nun auf der Teamplattform des SFB 948. Hinweise zum Login und zur Bedienung der Teamplattform finden Sie in diesem Dokument.