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Elena Fellner


Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt S1

Elena Fellner  

 

Kontakt

Hebelstraße 25, Raum 02 006
79104 Freiburg

Tel.: ++49 (0)761/203-67608

elena.fellner@sfb948.uni-freiburg.de


Akademischer Lebenslauf

Seit 07/2020

Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin (Teilprojekt S1: Umbrüche)
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, SFB 948

07/2016-06/2020

Wissenschaftliche Hilfskraft (Teilprojekt D14: Heroisierungsstrategien in Konflikten des Nahen Ostens seit den 1970er Jahren)
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, SFB 948

10/2017-03/2018

Tutorin, Orientalisches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Akademische Ausbildung

Seit 07/2020

Promotion im Fach Islamwissenschaft
Thema: Heroisierungsstrategien in sozialen Bewegungen in Algerien und Iran
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Johanna Pink
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

10/2017-06/2020

Studium der Islamwissenschaft, Schwerpunkt Iran. Abschluss: M.A.
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

04/2018-07/2018

Praktikum im deutschen Generalkonsulat
Vancouver, Kanada

10/2013-07/2017

Studium der Islamwissenschaft (Hauptfach) und Politikwissenschaft (Nebenfach). Abschluss: B.A.
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

09/2015-01/2016

Studium der Persischen Sprache und Politikwissenschaft (Auslandssemester)
Universität Isfahan, Iran

03/2015-04/2015

Studium der Arabischen Sprache und Islamwissenschaft (Austausch)
Al-Azhar-Universität Kairo, Ägypten

Sonstiges

Trägerin des Demetrios-Preises 2018 für ihre Bachelor-Arbeit "Activist, Politician, Intellectual - Zahrā Rahnavard and the Women's rights in Iran since the 20th Century"

Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes (2015-2020)

Forschungsinteressen

Soziale Bewegungen, Geschichte Irans, Soziale Medien, public diplomacy, feministische Theorie, Konjunkturen des Heroischen in der WANA-Region

Forschungsprojekt

Die Proteste, die im Laufe des Jahres 2019 in mehreren Ländern des Nahen Ostens ausbrachen, wurden von westlichen Medien schnell zu einer zweiten Welle des sogenannten Arabischen Frühlings von 2011 erklärt. In Algerien und im Sudan stürzten die Menschen seit Jahrzehnten regierende Machthaber, und obwohl die Proteste im Libanon, Irak und auch im Iran keine so medienwirksamen Ergebnisse zeitigten, drückten sie doch die tiefe Unzufriedenheit großer Teile der Bevölkerungen mit der politischen, ökonomischen und sozialen Lage ihrer Länder aus. So unterschiedlich die Hintergründe dieser Länder sind, so verband diese Protestbewegungen doch die Tatsache, dass ihre Trägerschaft zu einem großen Teil aus urbanen, gut ausgebildeten und internetaffinen Mitgliedern der Millenial-Generation besteht, viele von ihnen Frauen, die in scheinbar hierarchiefreien, über soziale Medien organisierten Bewegungen ihre Stimmen erheben.

An dieser Stelle setzt das Dissertationsprojekt an. Als Heroisierungs- und auch Dämonisierungsdiskurse werden üblicherweise die Zuschreibungsprozesse bezeichnet, mit denen Individuen der Sphäre der Alltäglichkeit entnommen, zu Orientierungsfiguren erhoben und zur Projektionsfläche für die Normen und Tabus, Aspirationen und Ängste, Identitäten und Grenzen der sie anerkennenden Gruppe gemacht werden. Soziale Medien wie Twitter und Instagram, die den Primärquellencorpus der Dissertation stellen, unterstützen solche Tendenzen, u.a. aufgrund ihres Aufbaus und den Zwängen der Aufmerksamkeitsökonomie, der ihre Nutzer*innen unterliegen. Am Beispiel der Protestbewegungen in Algerien und Iran soll gezeigt werden, wie Heroisierungs- und Dämonisierungsmuster trotz angeblicher Hierarchiefreiheit die Interaktionen der Protestierenden online strukturieren, und daraus wertvolle Erkenntnisse über Werte, Normen und Referenzpunkte der beteiligten Gruppen und Gesellschaften herausgearbeitet werden.

Publikationen

Interview für den Podcast Tagesticket (Bayrischer Rundfunk): 100. Geburtstag Sophie Scholl. Wie Menschen wie sie zu Held*innen werden. Ausgestrahlt am 07.05.2021. S. https://www.br.de/mediathek/podcast/tagesticket-der-frueh-podcast/100-geburtstag-sophie-scholl-wie-menschen-wie-sie-zu-held-innen-werden/1825529.

Aktivistin, Politikerin, Intellektuelle. Zahrā Rahnavard und die iranische Frauenrechtsbewegung seit dem 20. Jahrhundert, in JOSHA Journal 5.7 (2018), DOI: 10.17160/josha.5.7.470.

Der Giftgasangriff von Ghouta (Syrien) vom 21. August 2013 – als Teil eines Semesterprojektes über den Krieg in Syrien aus arabischer und türkischer Perspektive (2016). S. https://www.orient.uni-freiburg.de/islamwissenschaft/studium/syrienprojekt/fellner/index.

Anmeldung
Der interne Bereich finden Sie nun auf der Teamplattform des SFB 948. Hinweise zum Login und zur Bedienung der Teamplattform finden Sie in diesem Dokument.