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März

Neuerscheinung Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur 'Imitatio Christi' in der Frühen Neuzeit

Neuerscheinung Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur 'Imitatio Christi' in der Frühen Neuzeit

Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur 'Imitatio Christi' in der Frühen Neuzeit

Die imitatio Christi heroica ist fächer- und epochenübergreifend weder historisch noch systematisch zureichend erforscht. Die Studien in vorliegendem Band, konsequent aus den einschlägigen Quellen erarbeitet, zielen darauf, diese eklatante Forschungslücke für den Zeitraum der Frühen Neuzeit zumindest tentativ zu schließen. So werden die Ergebnisse eines interdisziplinären Kongresses dokumentiert, den der Sonderforschungsbereich 948 Helden – Heroisierungen – Heroismen (Freiburg) und das Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit (Hamburg) gemeinsam veranstalteten, um historisch-theologische, geschichtswissenschaftliche, kunsthistorische, musikwissenschaftliche und philologische Expertisen zu bündeln. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, welche geistlichen Heroisierungsstrategien in der Frühen Neuzeit zu beobachten sind und wie sie sich mit Blick auf die Heroisierung Christi und die imitatio Christi heroica in unterschiedlichen Medien bzw. intermedial ausprägten.

Neuerscheinung Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur 'Imitatio Christi' in der Frühen Neuzeit

Februar

Neuerscheinung „Postheroische Helden - Ein Zeitbild“

Die Monografie „Postheroische Helden - Ein Zeitbild. “ von Ulrich Bröckling, Teilprojektsleiter von D12, erscheint am 17.02.2020 im Suhrkamp Verlag.

Zum Inhalt: Heldenfiguren gelten heute als suspekt: zu viel Pathos, zu viel Männlichkeits­ausdünstungen, zu viel moralischer Zeigefinger. Wir leben, heißt es, in postheroischen Zeiten. Gleichzeitig hat sich die Faszination von Heldengeschichten nicht erschöpft, ja, der Fragwürdigkeit heroischer Vorbilder steht ein schier unstillbarer Heldenhunger gegenüber, der reichlich bedient wird. Lebensretter werden ebenso heroisiert wie Klimaaktivistinnen und Whistleblower, Superhelden bevölkern Filme und Computerspiele, und der Spitzensport liefert kontinuierlich heroisierbares Personal. Mit der globalen Konjunktur populistischer Führergestalten kehren schließlich Heldendarsteller auch auf die politische Bühne zurück.

Ulrich Bröckling nimmt diese Gleichzeitigkeit heroischer und postheroischer Leitbilder zum Anlass, den Platz des Heroischen in der Gegenwartsgesellschaft auszuloten. Dazu zeichnet er die Reflexionsgeschichte des Heroismus in der Moderne nach, besichtigt das Figurenkabinett zeitgenössischer Heldinnen und Helden und fragt nach den affektuellen und normativen Dimensionen von Heldenerzählungen sowie nach den Aspekten ihrer Relativierung und Verabschiedung. Sein Fazit: Der Held lebt. Aber unsterblich ist er nicht! Warum das eine gute Nachricht ist, zeigt dieses fulminante Buch.

Einen Vorabdruck finden Sie auf Soziopolis und Informationen zum Buch auf der Seite des Verlags. Im Beitrag „Welche Helden brauchen wir?“ des Deutschlandfunk Kultur berichtet Ulrich Bröckling ebenfalls aus seinem Buch.

Neuerscheinung „Postheroische Helden - Ein Zeitbild“

Februar

Neuerscheinung Handlungsporträt und Herrscherbild

Die Zuschreibung heroischer Tatkraft und die Mythisierung der Tat prägen die antiken Handlungsporträts Alexanders des Großen bis in die römische Kaiserzeit.
Dass Herrscher wie Helden inszeniert werden, ist eine gängige Praxis. Alexander der Große (356-323 v. Chr.) gehörte zu den revolutionären Herrschern der Antike. Sein Image wurde - bis weit in die Neuzeit - umgestaltet und neu modelliert. Beispielhaft dafür sind seine bildlichen Darstellungen aus der griechisch-römischen Antike. Sie folgten weniger historischer Faktizität als den Vorstellungen ihrer Produzenten und Betrachter. Dabei vermittelten die Handlungsporträts Alexanders das Bild eines durch sein Handeln - und nicht nur durch Qualitäten oder königliches Charisma - ausgezeichneten Herrschers. Vom späten 4. Jh. v. Chr. bis in die römische Kaiserzeit lassen sich dabei Formen der visuellen Heroisierung Alexanders, ja der Mythisierung seiner Taten beobachten. Die Handlungsporträts des Eroberers sind damit Beispielfälle für die Zuschreibung heroischer Tatkraft an einen antiken Herrscher und für die Mythisierung seiner Erfolge im Bild.

Neuerscheinung Handlungsporträt und Herrscherbild

Januar

Special Issue 6 (2018) des E-Journal ist erschienen

„Ambige Helden“

Das Special Issue 6 „Ambige Helden“ des E-Journals helden. heroes. héros. ist erschienen. Herausgegeben die Ausgabe von Angelika Zirker und Nicolas Potysch und kann hier eingesehen werden.

Special Issue 6 (2018) des E-Journal ist erschienen

Januar

Neuerscheinung „Held - Märtyrer - Usurpator“

Der elfte Band der durch den Sonderforschungsbereich 948 herausgegebenen Reihe "Helden - Heroisierung - Heroismen" ist erschienen: „Held – Märtyrer – Usurpator. Der europäische Napoleonismus im Vergleich (1821–1869)“ von Benjamin Marquart.

Am Anfang war Napoleons Tod. Für die Heldendiskurse des 19. Jahrhunderts bedeutete er einen tiefen Einschnitt. Mehr denn je wurde der verstorbene Held in der Imagination europäischer Gesellschaften zu dem „homme du siècle“, als der er sich zu Lebzeiten darzustellen versucht hatte. Im Sprechen über ihn verhandelte man die tiefen Brüche und Herausforderungen eines postrevolutionären Zeitalters, das sich in steter Bewegung befand. Diese Studie untersucht die zeitgenössischen Diskurse über den Helden Napoleon in Frankreich, Großbritannien und Deutschland zwischen 1821 und 1869. Dabei wird aufgezeigt, wie der Feldherr im Rahmen einer Legitimations- und Geschichtspolitik als vielfältig einsetzbare Symbolfigur im Spannungsfeld zwischen den Polen des Heroischen, des Heiligen und des Dämonischen fungierte.

Zur Übersicht der SFB-Publikationen und zur Verlagswebseite.

Neuerscheinung „Held - Märtyrer - Usurpator“

Januar

Prof. Asch in ZDF History Dokumentation "Die Superhelden der Geschichte"

Prof. Ronald Asch, Teilprojektsleiter von D5, tritt als Experte in der ZDF History Dokumentation „Die Superhelden der Geschichte: Von Odysseus bis Mandela“ auf. Die Dokumentation ist bis zum 08.12.2020 in der ZDF Mediathek abrufbar.

Prof. Asch in ZDF History Dokumentation "Die Superhelden der Geschichte"

Dezember

Neuerscheinung „Einsatzpunkte und Spielräume des sozialen Imaginären in der Soziologie“

Das Sonderheft „Einsatzpunkte und Spielräume des sozialen Imaginären in der Soziologie“ von Dr. Tobias Schlechtriemen, Projektmitarbeiter von D12, und Prof. Regine Herbrik ist in der Österreichische Zeitschrift für Soziologie im Springer SV Verlag erschienen.

Heldinnen und Helden verkörpern sowohl die Werte, Sehnsüchte und Träume als auch die Sorgen und Ängste einer Gesellschaft. Wer ihre Darstellungen und Geschichten untersucht, hat es folglich mit dem sozialen Imaginären zu tun. Das von Regine Herbrik und Tobias Schlechtriemen herausgegebene Sonderheft der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie vergleicht verschiedene sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien und Zugänge zum sozialen Imaginären.

Weitere Informationen zur Publikation finden Sie hier.

Neuerscheinung „Einsatzpunkte und Spielräume des sozialen Imaginären in der Soziologie“

November

Breites Medienecho auf die Tagung „Sport und das Heroische“

Die Badische Zeitung berichtet am 26.10.2019 mit einem großen Beitrag über die vom Teilprojekt D9, organisierte Tagung „Sport und das Heroische“. Den Artikel „Wissenschaftler erklären, warum Sportler wie Helden verehrt werden“ können Sie auf Webseite der Badischen Zeitung lesen.

Auch der Deutschlandfunk berichtet am 24.10.2019 im Rahmen der Sendung „Aus Kultur- und Sozialwissenschaften“ über die Tagung des SFB 948s. Den Audiobeitrag können Sie hier anhören.

Breites Medienecho auf die Tagung „Sport und das Heroische“

Oktober

IGK begrüßt Stipendiaten

Das IGK des SFB 948 freut sich zwei Stipendiaten willkommen zu heißen:

  • Stefan Trajković Filipović (Geschichte) von der Universität Gießen mit seinem Projekt „Medievalism and Royal Sainthood in Southeast Europe: Memory of St. Prince Vladimir of Dioclea (19th to 21st century)“

  • Konstantin Maier (Mittelalterliche Geschichte) von der Universität Münster mit seinem Projekt „Dilatorisches Handeln als Herrschaftstechnik Barbarossas“.
IGK begrüßt Stipendiaten

Oktober

Ringvorlesung „Heldenbilder“

Ringvorlesung des Kunstgeschichtliches Instituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Verbindung mit dem SFB 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ im Wintersemester 2019 / 20. Ab. 31.10.2020 donnerstags von 16 bis 18 Uhr im HS 1010, KG I.

Die Frage danach, warum und in welcher Weise Gemeinschaften immer wieder Helden und Heldinnen zum gestalthaften Fokus ihrer Selbstverständigung machen, steht im Mittelpunkt der Forschungen des Freiburger SFB 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“.

In der Ringvorlesung widmen sich WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Universitäten, Museen und Forschungseinrichtungen dem Thema des „Heldenbildes“ und richten dabei ganz grundsätzlich das besondere Augenmerk auf die Inszenierungsformen von Helden(tum) in den Bildkünsten: Welche (historischen) Figuren werden als Helden herausgestellt? Wem dient die Inszenierung des Helden und mit welchen Mitteln wird sie vollzogen? Welchen räumlichen Rahmen braucht das Werk, um als Heroisierungsformel wirksam zu werden? Welche spezifischen Formen der Gestaltung schließlich hält die Kunst für Heldinnen bereit; in welcher Weise unterscheiden sie sich von den stark durch Maskulinitätsvorstellungen geprägten Heldenbildern?

Dass heroische Figuren nur als zeit- und gesellschaftsspezifische kulturelle Konstrukte verstanden werden können, sollen die Beiträge der Ringvorlesung über die höchst verschiedenen Figurationen des Heldischen ebenso nachzeichnen wie die Konjunkturen des Heroischen über die Jahrhunderte hinweg.

Das Programm der RIngvorlesung finden Sie hier.

Ringvorlesung „Heldenbilder“

Anmeldung
Der interne Bereich finden Sie nun auf der Teamplattform des SFB 948. Hinweise zum Login und zur Bedienung der Teamplattform finden Sie in diesem Dokument.