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Lesungs- und Diskussionsveranstaltung mit Ulrich Bröckling und Anne Weber


Dienstag, 26.01.21 / 19.30 Uhr

 

Am 26. Januar veranstaltet das Literaturhaus Stuttgart ab 19:30 eine Lesungs- und Diskussionsveranstaltung von Ulrich Bröckling  mit Anne Weber, deren „Annette. Ein Heldinnenepos“ 2020 mit den Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden ist. Die Veranstaltung wird als Stream verfolgbar sein, allerdings kostenpflichtig (5€). Näheres finden Sie hier: https://www.literaturhaus-stuttgart.de/event/heldinnen-4837.html

 

„In der Reihe "Karambolagen" legen wir es auf Reibung an: Das Aufeinanderprallen von Meinungen, Sichtweisen, Weltverständnissen ist zwingender Bestandteil beweglicher Gesellschaften. Darauf aufbauend haben wir in sechs Folgen deutsch-französische Gäste eingeladen, die einen kurzen Text – zumeist aus ihrem jüngsten Buch – zum diskutierten Thema des Abends lesen und im Anschluss darüber ins kontroverse Gespräch kommen. Den Abschluss der Reihe bilden nun die mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnete Autorin und Übersetzerin Anne Weber und ihr Buch „Annette. Ein Heldinnenepos“ und Ulrich Bröckling, Professor für Kultursoziologie an der Universität Freiburg und Autor des Essays „Postheroische Helden. Ein Zeitbild“. Anne Weber erzählt das bemerkenswerte Leben der Anne Beaumanoir und findet dafür auch sprachlich eine besondere Form, die des Epos. Geboren 1923 in der Bretagne, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, schon als Jugendliche Mitglied der kommunistischen Résistance, Retterin zweier jüdischer Jugendlicher, nach dem Krieg Neurophysiologin in Marseille, 1959 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wegen ihres Engagements auf Seiten der algerischen Unabhängigkeitsbewegung, beeindruckt Anne Beaumanoir durch ihr gelebtes Leben. Ulrich Bröckling, der im Sonderforschungsbereich „Helden - Heroisierungen – Heroismen” an der Universität Freiburg das Heroische von der Antike bis zur Gegenwart untersuchte, fragt in seinem Buch nach dem Platz des Heroischen in der Gegenwartsgesellschaft. Dazu zeichnet er die Reflexionsgeschichte des Heroismus in der Moderne nach und besichtigt das Figurenkabinett zeitgenössischer Heldinnen und Helden. Sein Fazit: Der Held lebt. Aber unsterblich ist er nicht!“

Anmeldung
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