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Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur imitatio Christi in der Frühen Neuzeit

Skizze

Bereits im Urchristentum und in der christlichen Antike galt neben der soteriologisch motivierten Interpretation von Leben, Tod und Auferstehung des Messias und Helden (Jes 9,5) Jesus Christus auch dessen heroischer Nachfolge besonderes Interesse. Frömmigkeitstheologische und ethische Aspekte treten hierbei genauso in den Vordergrund wie Fragen der Glaubenserfahrung. Diese spannungsreiche Dialektik evozierte in sämtlichen Epochen des Christentums höchst intensive Deutungen der Heroik Christi und die Ausarbeitung von Entwürfen einer heroischen (und keineswegs nur „leidensmystischen“) imitatio Christi.

Die interdisziplinäre Tagung geht der heroischen imitatio Christi-Thematik nach und analysiert exemplarisch sowohl die heterogenen medialen Repräsentationsformen der Christus-Nachfolge als auch intermediale Konstellationen. Das Hauptaugenmerk gilt den Quellenbeständen der Frühen Neuzeit (ca. 1450–1750). Durch die Einbeziehung der spätantiken und mittelalterlichen Tradition wird sichergestellt, dass die konfessionell je distinkten Interpretationen der imitatio Christi in der Frühen Neuzeit ebenso wie die gerade auf diesem Gebiet zahlreichen transkonfessionellen Konsensphänomene und interkonfessionellen Durchlässigkeiten (traditions-) historisch in den Blick genommen werden. Die Tagung wird gemeinschaftlich vom GRK 2008 „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ (Hamburg) und dem SFB 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ (Freiburg) ausgerichtet.

Anmeldung
Der interne Bereich finden Sie nun auf der Teamplattform des SFB 948. Hinweise zum Login und zur Bedienung der Teamplattform finden Sie in diesem Dokument.