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Heroes and Things. Heroisches Handeln und Dinglichkeit

Skizze

Die geschichts- und kulturwissenschaftliche Diskussion betrachtet heroische Figuren und ihre Taten meist als Manifestationen menschlicher Autonomie und Handlungsmacht. Die Konferenz „Heroes and Things“ konfrontiert diese Betrachtungsweise in einer epochen- und kulturübergreifenden Perspektive mit der Frage nach Verflechtungen des Heroischen mit materiellen Objekten. Sie will so Annahmen über heroisches Handeln neu perspektivieren und fragt dabei auch nach der Relevanz aktueller Theorieansätze (wie Actor-Network Theory, Assemblage Theory, New Materialism) für Diskussionen des Heroischen beziehungsweise nach der Herausforderung, die das Heroische für den ‚material turn' bedeutet.

Mit ihrer Körperlichkeit haben Heldenfiguren selbst eine materielle Dimension, die ihr Handeln beeinflusst. Heroisches Handlungsvermögen ist aber auch mit der dinglichen Welt verkoppelt und in positiver wie negativer Weise durch Artefakte und andere Objekte, Technologien und Medien sowie deren Strukturen determiniert. Heroisches Handlungsvermögen, so die Grundthese der Konferenz, manifestiert sich in spannungsvollen Assemblagen menschlicher und nicht-menschlicher Akteure, im komplexen Interagieren von Heldenfiguren und der Wirkungsmacht von Dingen, derer sie sich bedienen, gegen die sie vorgehen oder mit denen sie sogar verschmelzen: von der Keule des Herakles bis zum ‚Maschinenhelden'.

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