Mythische Räume der Gesetzlosigkeit in Erzählungen über Robin Hood, Klaus Störtebeker und Jesse James
Dieses Buch widmet sich den Erzähltraditionen um drei gesetzlose Helden, die in England, Deutschland und Nordamerika ansässig waren: Robin Hood, Klaus Störtebeker und Jesse James üben eine bis heute anhaltende Faszination aus. Im Mythos des Gesetzlosen finden gesellschaftliche Diskurse um Recht und Gerechtigkeit, um Herrschaft und Widerstand, um Souveränität und Legitimität einen narrativen Ausdruck. Erzählungen, in denen Räuber, Piraten oder Banditen zu Rebellen und schließlich zu Helden avancieren, gestalten die Widersprüche innerhalb rechtlich geordneter Gesellschaften literarisch. Rechtsordnungen besitzen einen sozialen und einen territorialen Aspekt. In der narrativen Darstellung historischer Raumkonstellationen wird die Vorstellung vom Recht als konstituierendem gesellschaftlichem Faktor anschaulich. Die vorliegende Studie eröffnet eine neue Perspektive auf die Bedeutung der heroischen Gesetzlosigkeit als einem Phänomen der sozialen und räumlichen Transgression.
Inhalt
Gesamter Band
Seite 1–459
Titelei/Inhaltsverzeichnis
Seite 1–10
Vorwort
Seite 11–14
Erster Teil: Einführung in die Thematik und Konzeptualisierung des Forschungsvorhabens
Seite 15–132
Zweiter Teil: Robin Hood und der Wald
Seite 133–234
Dritter Teil: Störtebeker und das Meer
Seite 235–336
Vierter Teil: Jesse James und die Frontier
Seite 337–420
Fünfter Teil: Schlussbetrachtung
Seite 421–430
Anhang: Bibliographie
Seite 431–459