Summer School in St. Peter vom 15.5. – 17.5.2014
Ein Antiheld?
Gegenentwürfe zu heroischen Modellen in Moderne und Vormoderne
Wen bezeichnet man zu welchen Zeiten als Antihelden? Welche Merkmale werden ihm zugeschrieben? Braucht ein Antiheld, um als solcher benannt zu werden, immer den Helden als Gegenfigur oder wird in ihm gleichzeitig mehr als nur der Antagonist eines literarischen oder filmischen Protagonisten gesehen? Geht es bei dieser Zuschreibung um die bloße Verneinung des Heldischen oder darüber hinaus? Werden auch historisch verbürgte Personen als Antihelden begriffen oder handelt es sich allein um ein literarisches und filmisches Phänomen? In welchem konkreten historischen Moment zeigt sich dann ein solcher Antiheld der Geschichte?
Diesen Fragen gingen die Doktorandinnen und Doktoranden gemeinsam mit ihren Gästen im Mai 2014 in der Summer School des Integrierten Graduiertenkollegs nach. Die IGK - Mitglieder setzten den Schwerpunkt und wählten die Beiträge sowie die drei Keynotes aus. In der konzentrierten Atmosphäre des Hauses Maria Lindenberg oberhalb von St. Peter erarbeitete die Gruppe Konzepte zur Erforschung des Antihelden und strukturierte die Vielfalt dieses Phänomens.
Ein Themenheft des E-Journals mit dem Titel "Faszinosum Antiheld" (3.1.2015) erschließt die Bandbreite des Themas.