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Nachrichten


Oktober

„Braucht Demokratie Heldinnen und Helden?“ - Streitgespräch mit Prof. Bröckling im Deutschlandfunk

Helden kennen wir aus der Antike, aus dem Kino und der Comicliteratur. In unserer aufgeklärten, demokratischen Gesellschaft sind sie fehl am Platz. Oder vielleicht doch nicht? Könnten Helden helfen, die Krise der Demokratie zu überwinden? Darüber diskutierte am 5. November 2019 Franziska Martinsen und Ulrich Bröckling, Teilprojektleiter D12, im Deutschlandfunk.

Sie finden den Beitrag in der Mediathek vom Deutschlandfunk.

„Braucht Demokratie Heldinnen und Helden?“ - Streitgespräch mit Prof. Bröckling im Deutschlandfunk

September

Olmo Gölz spricht im Podcast „Ein Auge auf Iran“

Dr. Olmo Gölz, Mitarbeiter von Teilprojekt D14, spricht in der dritte Folge „Helden, Gangster und Gewaltakteure“ des Podcast „Ein Augen auf Iran“. Dort spricht er darüber wie Helden gemacht werden und erkundet ein traditionelles iranisches Männlichkeitsideal. Zudem beschreibt Olmo Gölz zwei Gewaltakteuren aus der Pahlavi-Zeit, die Helden der Revolution, des Iran/Irak-Kriegs und von heute.

Zu finden ist der Podcast auf Soundcloud, Spotify, iTunes und podcast.de.

Olmo Gölz spricht im Podcast „Ein Auge auf Iran“

August

Neuerscheinung „Helden müssen sterben“

Der zehnte Band der durch den Sonderforschungsbereich 948 herausgegebenen Reihe "Helden - Heroisierung - Heroismen" ist erschienen: „Helden müssen sterben. Von Sinn und Fragwürdigkeit des heroischen Todes“ herausgegeben von Cornelia Brink, Nicole Falkenhayner und Ralf von den Hoff.

Helden müssen sterben, weil sie Menschen sind. Für ihren Status als heroische Figur kann das Sterben jedoch unterschiedlich bedeutsam sein. In der griechischen Antike ist der Tod Voraussetzung für eine Heroisierung; Märtyrer opfern in der Erwartung eines Weiterlebens im Jenseits ihr Leben in einem oft extremen Tötungsakt; der Kriegsheld folgt der Aufforderung, sein Leben für eine größere Sache einzusetzen, ohne dass der Tod das Ziel sein muss. Anhand von Beispielen aus der Zeit zwischen Antike und Gegenwart zeigen die Beiträge in interdisziplinärer Perspektive, wie heroisches Handeln, Sterben und Tod jeweils in Bezug zueinander gesetzt werden und wie die gewählten Darstellungen heroischen Sterbens zwischen Helden und ihren Publika vermitteln. Sie fragen: Wie sterben heroische Figuren? Welche Rolle spielt dabei Gewalt? Wie wird der Heldentod präsentiert und inszeniert? Welche Medien eignen sich in besonderer Weise zur Darstellung des heldischen Todes und des Todes eines Helden?

Zur Übersicht der SFB-Publikationen und zur Verlagswebseite.

Neuerscheinung „Helden müssen sterben“

Juli

„Von Stauffenberg zu Rackete“ - Prof. von den Hoff im Interview

Am Donnerstag den 18.07.2019 um 17.05 Uhr spricht Ralf von den Hoff, Sprecher des SFB948 und Teilprojektleiter von D1, im SWR2 Forum über das Thema „Von Stauffenberg zu Rackete - Wie wandeln sich Heldenbilder?“.

Zum Inhalt der Sendung: Wo sind die Helden geblieben? Das fragten Soziologen im 21. Jahrhundert und sprachen vom "post-heroischen" Zeitalter. Die alten Helden hatten sich erledigt, die "Kriegshelden" der Weltkriege waren allzu oft Verbrecher gewesen, nur wenige Widerstandskämpfer wie Graf von Stauffenberg taugten noch zur Verehrung. Nun betreten mit einem Mal neue, heroische Gestalten die politische Bühne; Frauen wie Greta Thunberg und Carola Rackete. Ungerührt von Anfeindungen und ohne Rücksicht auf wirtschaftliche oder juristische Zwänge glauben sie, für die gute Sache zu kämpfen: Die Rettung des Klimas oder die Rettung von Migranten. Sind sie Heldinnen? Wer oder was macht sie dazu? Und warum braucht eine Gesellschaft Menschen, die sie als Helden verehren kann?

Weitere Informationen zur Sendung finden Sie auf der Seite des SWR2.

„Von Stauffenberg zu Rackete“ - Prof. von den Hoff im Interview

Juli

Neue Publikation: „Girl Warriors“

Svenja Hohenstein, assoziierte Doktorandin am IGK in der ersten Förderphase, hat ihre Dissertation unter dem Titel „Girl Warriors. Feminist Revisions of the Hero's Quest in Contemporary Popular Culture“ veröffentlicht. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des Verlags.

Zum Inhalt:

Quest narratives are as old as Western culture. In stories like The Odyssey, The Lord of the Rings, Star Wars and Harry Potter, men set out on journeys, fight battles and become heroes. Women traditionally feature in such stories as damsels in need of rescue or as the prizes at the end of heroic quests. These narratives perpetuate predominant gender roles by casting men as active and women as passive. Focusing on stories in which popular teenage heroines—Buffy Summers, Katniss Everdeen and Disney's Princess Merida—embark on daring journeys, this book explores what happens when traditional gender roles and narrative patterns are subverted. The author examines representations of these characters across various media—film, television, novels, posters, merchandise, fan fiction and fan art, and online memes—that model concepts of heroism and girlhood inspired by feminist ideas.

Neue Publikation: „Girl Warriors“

Mai

Ankündigung: 21. NeoLatina 2019 (27.-29.06.)

Symposium mit Thema „Carolus Quintus: Kaiser Karl V. in der neulateinischen Literatur“ des Seminars für Griechische und Lateinische Philologie

Die Tagung beginnt am Donnerstag im Haus zur Lieben Hand mit einem Abendvortrag, der den historischen Rahmen für die literaturwissenschaftlichen Beiträge spannen wird. Alle weiteren Vorträge finden in der Bibliothek des Seminars für Griechische und Lateinische Philologie statt (Raum 1208 im Kollegiengebäude I). Die Sektionen gliedern sich zum einen nach panegyrischer Dichtung und Prosa, zum anderen nach besonders interessanten ideologischen (ambivalente Haltungen im Corpus, Gegnerschaft zu Karl V.), medialen und institutionellen Kontexten. Gäste und Studierenden sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!

Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier und im Flyer.

Fragen bezüglich Anreise, Unterbringung und Kostenerstattung richten Sie bitte an Benjamin Harter (benjamin.harter@altphil.uni-freiburg.de).

Organisation: Virginie Leroux (Ecole pratique des hautes études, EPHE, PSL; virginie@leroux.net); Marc Laureys (Universität Bonn; m.laureys@uni-bonn.de); Florian Schaffenrath (Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Studien, Innsbruck; florian.schaffenrath@neolatin.lbg.ac.at); Stefan Tilg (Universität Freiburg; stefan.tilg@altphil.uni-freiburg.de).
 
Die neulateinischen Autoren und Themen gewidmeten NeoLatina-Tagungen wurden 1999 von Eckard Lefèvre und Eckart Schäfer unter dem Titel „Freiburger Neulateinisches Symposion“ ins Leben gerufen. Seither fanden sie jährlich statt und entwickelten sich zu einer festen Institution. Seit 2013 trägt die Tagung den Titel „NeoLatina“, angelehnt an die NeoLatina-Reihe des Gunter Narr-Verlags, in der auch die jeweiligen Tagungsbände erscheinen.
Ankündigung: 21. NeoLatina 2019 (27.-29.06.)

Mai

Neuerscheinung „Martyrdom and the Struggle for Power in the Middle East“

„Martyrdom and the Struggle for Power in the Middle East“, ein Special Issue des Bebemoth - A Journal on Civilisation ist erschienen. Das Heft wurden von Dr. Olmo Gölz. Mitarbeiter von Teilprojekt D14 herausgegeben. 

Zu finden ist es unter folgender Adresse: https://ojs.ub.uni-freiburg.de/behemoth/issue/view/87.

Neuerscheinung „Martyrdom and the Struggle for Power in the Middle East“

Mai

SFB 948 begrüßt GastwissenschaftlerInnen im SoSe 2019

 
Der SFB 948 freut sich im Sommersemester 2019 eine Reihe von Gastwissenschaftler begrüßen zu dürfen:

  • Dr. Olli Waldemar Kleemola (Politikwissenschaft) von der University of Turku mit seinem Projekt „Visuelle Darstellung des Pazifismus im Nachkriegsfinnland“

  • Prof. Dr. Andreas Langenohl (Soziologie) von der Justus-Liebig-Universität Gießen mit seinem Projekt „Heroische Sozialfiguren in der Kapitalismustheorie“

  • Prof. Dr. Matthew Roller (Alte Geschichte) von der Johns Hopkins University in Baltimore mit seinem Projekt „Exemplarität in der römischen Antike“

  • Prof. Dr. Johann Anselm Steiger (Evangelische Theologie) von der Universtät Hamburg mit seinem Projekt: „›Zweigestammter Held‹. Jesus Christus als Held in geistlicher Literatur und Ikonographie des 17. Jahrhunderts“

  • und Kurzzeitfellow Dr. Stephan Krause vom Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig arbeitet zum Thema „Körpergeschichte / Ikonisierung“

Zudem heißt das IGK zwei Stipendiatinnen willkommen:

  • Christina Heiduck (Neuere und Neueste Geschichte) vom Graduiertenkolleg „Die DDR und die europäischen Diktaturen nach 1945“ der Universität Jena mit ihrem Projekt „Kosmos und Kommunismus. Die Kosmonauten als Helden der Moderne in der DDR und der Volksrepublik Polen“

  • Özlem Sarica (Anglistik) von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit ihrem Projekt „From Victim to Hero? Reconfigurations of the Female Detective on British Television“
SFB 948 begrüßt GastwissenschaftlerInnen im SoSe 2019

April

Neuerscheinung: „Heroism as a Global Phenomenon in Contemporary Culture“

Der von Prof. Barbara Korte, Prof. Simon Wendt und Dr. Nicole Falkenhayner herausgegeben Sammelband „Heroism as a Global Phenomenon in Contemporary Culture“, ist im Routledge Verlag erschienen. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Verlags.

Zusammenfassung:

Heroes and heroic discourse have gained new visibility in the twenty-first century. This is noted in recent research on the heroic, but it has been largely ignored that heroism is increasingly a global phenomenon both in terms of production and consumption. This edited collection aims to bridge this research void and brings together case studies by scholars from different parts of the world and diverse fields. They explore how transnational and transcultural processes of translation and adaptation shape notions of the heroic in non-Western and Western cultures alike. The book provides fresh perspectives on heroism studies and offers a new angle for global and postcolonial studies.

Neuerscheinung: „Heroism as a Global Phenomenon in Contemporary Culture“

April

Neuerscheinung: „Ritterhelden“ von Gero Schreier

Die Monographie „Ritterhelden. Rittertum, Autonomie und Fürstendienst in niederadligen Lebenszeugnissen des 14. bis 16. Jahrhunderts“ von Dr. Gero Schreier, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt C1 der 1. Förderphase, ist  im Jan Thorbecke Verlag erschienen.

Etwa seit dem späten 14. Jahrhundert erscheint in der historiographischen und literarischen Überlieferung Frankreichs und Deutschlands ein neuer Heldentypus: Niederadlige der Gegenwart oder jüngsten Vergangenheit, die in biographischen Lebenszeugnissen zu heroischen Rittern stilisiert wurden.

Dieses Buch zeigt, dass es dabei keineswegs um die Verklärung moribunder Ideale geht. Vielmehr schreiben sich diese Heldenbilder in kontrovers geführte Diskussionen um die Rolle des Adels in der sich wandelnden Gesellschaft des Spätmittelalters ein. Sie stehen für den Anspruch des Adels, mit dem Wandel auf militärischem und sozialem Feld Schritt zu halten, indem sie traditionelle Legitimationsressourcen des Adels wie Rittertum, Fürstendienst und die adlige Familie mobilisieren.

Weitere Informationen zum Monographie finden Sie auf der Seite des Verlages.

Neuerscheinung: „Ritterhelden“ von Gero Schreier

Anmeldung
Der interne Bereich finden Sie nun auf der Teamplattform des SFB 948. Hinweise zum Login und zur Bedienung der Teamplattform finden Sie in diesem Dokument.